Bouldering - Dischma; the Valley - Wer von Klosters nach Tiefencastel reist, sei es mit dem Auto oder mit der RhB, ahnt nicht, welch wilde Seitentäler in alle Richtungen abzweigen.

2002-02-12 18:59:00 - Nur die unscheinbaren Wegweiser (schwarz auf weiss) leiten den Verkehr ins Sertig, oder eben ins Dischmatal.

Das Dischmatal war kürzlich Ziel eines kurzen Boulderabstechers. Ich hatte das Vergnügen, mit Emil Inauen, auf Felsfühlung zu gehen.

Vom Bahnhof Dorf fährt der Besucher in Richtung Davos Platz. 150 m nach der Parsenn-Talstation führt mich der Wegweiser, wie oben schon erwähnt, schwarz auf weiss, weg vom Landwasser-, ins Dischmatal. Schon bald erscheint zu meiner Linken die Dischma, der wilde Gebirgsbach, der das gleichnamige, zirka 13 km lange Tal, entwässert.

Bevor das Tal ansteigt, überquere ich, unmittelbar nach der Sägerei, den Bach und folge nun der Dischma. Bereits nach 1 1/2 km befindet sich links oberhalb der Strasse, im Wald, der erste Sektor (Glücksboden). Wer sich einmal auf der Talstrasse befindet, den bringt nichts mehr vom Weg ab.

Das Dischmatal kann auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Wer seinen PW in Richtung Dürrboden, hinterste Destination im Tal, steuert, muss sich im Klaren sein, dass er sich auf einer eher schmalen Bergstrasse befindet und des Öftern einem entgegenkommenden Gefährt ausweichen muss, was an viel befahrenen Sonntagen sehr lästig werden könnte.

Das Restaurant Teufi (4 km) ist zum Beispiel ein beliebtes Ausflugsziel, das mit der Pferdekutsche erreicht werden kann. Für öffentliche Parkplätze ist aber ausreichend gesorgt, so befinden sich Autoabstellplätze eingangs Tal, beim Restaurant Teufi und Dürrboden, welcher Ausgangspunkt für Bergtouren ins Grialetschgebiet dient.

Der Anfahrtsweg von Davos Dorf bis zum Dürrboden beträgt zirka 15 km.

Ich staunte nicht schlecht über die Länge des Tals, aber wenn man vom Dorfberg im Parsennskigebiet hinüber in Richtung Südosten ins Dischmatal schaut, wird einem klar, wie riesig dieses Tal sein muss. Zuhinterst schliesst das Piz Grialetsch-Massiv, das wie eine riesenhafte Mauer aufragt, das Tal ab.



Den Eröffnern der Bouldergebiete, Viktor Schwarz, Thomas Adank und Emil Inauen liegt es am Herzen, dass hier noch Folgendes geschrieben steht:

Wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.
Fahrzeuge nur auf öffentlichen Parkplätzen abstellen, nicht aber die zahlreichen Ausweichstellen belegen.

Da man sich im Pflanzenschutzgebiet bewegt, gelten folgende Regeln, möglichst die Zugangswege zu den Bouldersektoren nicht verlassen. Wer die wunderschöne Alpenflora in voller Pracht schon einmal bewundert hat, weiss warum diese Plätze sauber verlassen werden sollten.